10 Jahre Betrieb mit einer Batterie?

Lithium-Primärbatterien (Lithium-Thionylchlorid, LiSOCl₂) stellen Batterien mit der höchsten Energiedichte (Wh/kg) dar, sind zudem auch bei starkem Frost problemlos funktionsfähig. Ihr vielleicht einziger technischer "Nachteil" ist nur, dass sie sich besonders für Anwendungen mit geringem Strombedarf (nur einige Zehn mA) eignen. Dieser "Nachteil" ist jedoch bereits größtenteils überwunden, zumal sich mit modernen Bauelementen häufig Geräte mit einer Leistungsaufnahme in der Größenordnung von einigen Milliwatt entwerfen lassen. Im Prinzip eignen sich deshalb Lithium-Primärbatterien (nicht wiederaufladbar) für die Backup-Speicherung (z.B. von Speichermedien) und Stromversorgung von Geräten mit geringem Stromverbrauch, bei denen man eine Lebensdauer von über 10 Jahren erreichen kann. Das ist natürlich ein Riesenvorteil, nakoľko to zumal man auf diese Weise ein von externer Stromversorgung völlig unabhängiges Gerät bauen kann, ohne Notwendigkeit eines Sonnenkollektors usw. Zugleich wird dadurch jeder Adapter beziehungsweise andere elektrische Installation überflüssig.

Diese Lithium-Batterien arbeiten nach dem Prinzip der Reaktion Li + SOCl₂. Der entstehende LiCl-Film auf der Anode hat isolierende Eigenschaften. Dies bietet ausgezeichnete Lagerungseigenschaften und Energieerhaltung, da diese Passivierungsschicht die Autoreaktion Li + SOCl₂ (Selbstentladung) blockiert. Auf die Eigenschaften von Lithium-Batterien wirkt sich auch die Art und Länge der Lagerung aus und es ist möglich, dass bei Belastung einer Batterie, die längere Zeit nicht gebraucht wurde, aufgrund dieser Passivierungsschicht ein kurzfristiger Spannungsabfall auftreten kann. Eine maximale Auslastung der Batteriekapazität kann in einem bestimmten Bereich der Entladungsströme (gemäß Diagramm bei jedem Batterietyp) erreicht werden. Wenn die Lithium-Batterie Stromkreise mit gepulstem Kurzzeitverbrauch versorgen soll, empfiehlt sich parallel zur Batterie auch die Verwendung eines Kondensators mit hoher Kapazität oder eines Superkondensators. Ein Kondensator liefert in diesen Fällen kurzfristig eine größere Energiemenge und mit Blick auf die Batterie weist ein solcher Stromkreis deutlich geringere Stromverbrauchsspitzen auf - dies trägt wesentlich zu einer maximalen Energieauslastung bei und ist bei gepulstem Stromverbrauch dank Reduzierung des Spannungsabfalls auch für das Gerät als solches förderlich.

Die Nennspannung von LiSOCl₂-Batterien beträgt 3,6V und von großem Vorteil ist der breite Betriebstemperaturbereich von -55 bis +85°C (max. 150°C). Das Unternehmen Xeno Energy ist ein auf Lithium-Batterien spezialisierter Hersteller und erhielt als eines der wenigen Unternehmen weltweit das ISO13485-Zertifikat für den Einsatz von Batterien in medizinischen Geräten. Nähere Informationen bieten Ihnen der Xeno Übersichtskatalog sowie detaillierte Datenblätter zu den Xeno-Batterien. Im Produktionsprogramm von Xeno findet man auch spezielle Batterien mit einer höheren Pulsstromfähigkeit und Versionen für extra hohe Temperaturen von -55 bis +130°C.

Die Xeno-Batterien sind direkt ab unserem Lager erhältlich und auf Anfrage können wir Ihnen auch andere Versionen mit Anschlüssen gemäß Anhang liefern. Wie jede andere Batterie sollten natürlich auch Lithium-Batterien am Ende der Lebensdauer in einer Recycling-Stelle zur sicheren Entsorgung abgegeben werden.

Bei Interesse an beliebigen Xeno-Batterien kontaktieren Sie uns bitte unter info@soselectronic.de.