Induktionssensoren brauchen keinen Kontakt, ihnen reicht die Nähe

Ihnen, die bereits auf diesem Gebiet tätig sind, ist wahrscheinlich alles klar und Sie wissen sehr gut, dass Induktions- Annäherungssensoren wortwörtlich grundlegende Bausteine für die industrielle Automatisierung darstellen. Für alle, die noch keine Erfahrungen mit diesen außerordentlich wichtigen und universellen Elementen haben, führen wir eine kurze Beschreibung an.
Induktionssensoren nutzen den Fakt, dass die in der Nähe der Oszillatorspule befindlichen Metallgegenstände die Verhältnisse im gegenständlichen Oszillatorumfeld verändern können. Diese Änderung (das Stoppen der Oszillation) kann zuverlässig ausgewertet und somit eine Bestätigung über die Anwesenheit eines Metallgegenstandes in der Erreichbarkeit des Sensors erlangt werden. Induktionssensoren arbeiten mit einer Frequenz von hunderten Hz bis zu einigen kHz.

Umso größer das physische Maß der Spule ist (und damit auch des Sensors), desto höher ist meist auch die Sensibilität des Sensors (die Detektionsentfernung). Zudem arbeitet aber ein größerer Sensor meist auf einer niedrigeren Frequenz, deshalb ist auch die maximale Abtastfrequenz geringer. Aus diesem Grund ist für die Detektion von sich schnell bewegenden Gegenständen meist ein kleinerer Typ geeigneter.

Omron führt als führender Hersteller von Industriesensoren in seinem Portfolio mehrere Serien Induktions-Annäherungssensoren in unterschiedlichen Versionen. Ein typischer Vertreter der bekannten und viel verwendeten Sensoren ist die Serie Omron E2A. Der E2A hat eine erhöhte Detektionsreichweite und befindet sich in einem Gehäuse aus vernickeltem Messing (M12-M30) oder Edelstahl (M8). Hier finden Sie zahlreiche verschiedene Versionen und Durchmesser (M8/M12/M18/M30), Versionen mit Verbindern oder Drahtausgängen sowie abgeschirmte und nicht abgeschirmte Versionen.

„Abgeschirmt“ bedeutet, dass der Metallkörper des Sensors bis zum vorderen (Detektions-)Teil des Sensors reicht. Bei nicht abgeschirmten Versionen ist dieses Metallgehäuse kürzer, d.h. dass das Kunststoffteil aus dem Sensorkörper rausschaut. Das Ergebnis ist, dass die nicht abgeschirmte Version auch seitlich (x) sensibler ist, was in einigen Applikationen vorteilhafter sein kann. Auf der anderen Seite ermöglichen abgeschirmte Versionen auch eine sehr dichte Montage der Sensoren nebeneinander. Die Serie E2A ist sehr beständig gegen Staub und Wasser (IP67 bis IP69k), Stoß, Vibrationen, Wärme sowie elektromagnetische Störung.
Die Serie E2A ist primär für Eisenmetalle bestimmt, ist jedoch mit einer geringeren Empfindlichkeit auch für Nichteisenmetalle verwendbar. Im Angebot von Omron finden Sie auch mehrere Typen, die für Aluminium und andere Nichteisenmetalle bestimmt sind, sogar auch Typen, die Eisenmetallen gegenüber unempfindlich sind.

Ein typischer Ausgang eines Induktionssensors ist ein Transistor (ein offener Kollektor) – PNP oder NPN mit Schutzelementen (Diode + Transil). Der Ausgangstransistor kann für den Anschluss an ein intelligentes Steuergerät oder zum direkten Schalten von kreisen ggf. zu Relaisschaltungen genutzt werden.
Eine Übersicht der Omron Produkte und Anwendungsratschläge finden Sie in dem Handbuch zur Verwendung der Induktionssensoren Omron. Eine detaillierte Beschreibung der Serie E2A bringt das Datenblatt Omron E2A. Antworten auf zahlreiche Fragen finden Sie wahrscheinlich auf der Seite Omron proximity sensors FAQs. Bei Interesse an einem beliebigen Omron Produkt kontaktieren Sie uns bitte unter info@soselectronic.de.