Displays geeignet auch für Anwendungen, bei denen man mit einem Display nicht rechnen würde

Es besteht kein Zweifel, dass ein Grafikdisplay die Benutzeroberfläche von praktisch jedem Produkt deutlich verbessert. Weniger offensichtlich ist auf den ersten Blick vielleicht die Tatsache, dass bereits ein relativ kleines Display mit Touchscreen in der Lage ist, eine Vielzahl von Tasten, Schaltern, Potentiometern und sogar auch eine Tastatur zu ersetzen.

Entmutigend für viele Designer ist jedoch die Tatsache, dass für einen erfolgreichen Einsatz von Grafikdisplays in der Regel das Einstudieren umfangreicher Dokumentation erforderlich ist und es dauert geraume Zeit, bis man sich an brauchbare Ergebnisse heranarbeitet. Insbesondere bei kleineren Projekten ist die Entwicklung dann zu zeitaufwendig (= teuer) und damit unrentabel.

Wenn es auch unglaublich klingt, doch in vielen Fällen brauchen Sie für einen erfolgreichen Einsatz der intelligenten Grafikdisplays von 4D Systems praktisch so gut wie keine Kenntnisse über den jeweiligen Grafikprozessor, Befehle...

Für viele Anwendungen reicht es aus, den Grafikeditor ViSi Genie als Teil des Softwarepakets 4D Workshop4 (kostenlos) zu verwenden. Eine kurze Beschreibung dieses Editors boten wir Ihnen bereits in dem Artikel Genial einfache und schnelle Programmierung der Displays von 4D Systems. Das Wesen von ViSi Genie liegt darin, dass es buchstäblich innerhalb von nur ein paar Minuten die Erstellung eines Menüs mit verschiedenen Tasten, Potentiometern, Schaltern, LEDs, "7-Segment-Anzeigen", verschiedenen Panel-Messwerkzeugen, Bildern, Video, Audio, Text, geometrischen Formen usw. ermöglicht.

Das zweite grundlegende Merkmal des im ViSi Genie erstellten Programms ist, dass zahlreiche Objekte untereinander über sog. Ereignisse "verknüpft" werden können - z. B. durch das Bewegen des Potentiometers kann sich der Wert auf der Ziffernanzeige oder dem Messgerät erhöhen. Zugleich lässt sich (sehr einfach) ein Ereignis vom Typ "Bericht senden" definieren, wobei z. B. beim Betätigen eines Schalters (auf dem Display) das uLCD-Modul einen Bericht via serielle Schnittstelle sendet. Diesen Bericht können Sie dann im Mikrocontroller Ihres Geräts nutzen.
Ausgabe des ViSi Genie bildet ein kurzes Dienstprogramm, das im EPROM des Grafikmoduls (Display) gespeichert wird, sowie das eigentliche Programm mit Daten (Bildern, Videos...), das auf der uSD-Karte gespeichert wird (über den Kartenleser Ihres PCs). Nach Einschub der uSD-Karte in das Displaymodul erhält man ein voll funktionsfähiges Display in der Weise, wie man es sich im ViSi Genie entworfen hat.

Die grafische Benutzeroberfläche, die man sich auf diese Weise gestaltet hat, kann Daten über serielle Schnittstelle an Ihren Mikrocontroller senden und ebenfalls lassen sich viele Objekte mittels Senden einfacher Befehle in das Modul steuern. Damit man auch diese Befehle in der Dokumentation nicht erst einmal suchen muss, enthält 4D Workshop das Werkzeug GTX - Genie Test eXecutor, mit dem sich alle Funktionen des im ViSi Genie erstellten Programms prüfen und simulieren lassen. Ein großer Vorteil ist, dass das GTX-Werkzeug direkt serielle Befehle auflistet, die einer bestimmten Tätigkeit entsprechen (z. B. wenn man das Messwerkzeug auf einen bestimmten Wert einstellen oder den angezeigten Wert lesen möchte). Anm.: Zumal das GTX-Werkzeug mit dem Display direkt kommuniziert, funktioniert es nur dann, wenn das Display an den PC angeschlossen ist.

Die beste Vorstellung über diese leistungsstarke Grafiksoftware bietet Ihnen das beigefügte Video. 4D Worshop4 IDE sowie Benutzerhandbücher stehen zum kostenlosen Download auf der Webseite von 4D Systems zur Verfügung.