Es gibt 3 zentrale RFID-Technologien:
- LF (derzeit am beliebtesten), Verwendung des 125-kHz-Bands
- HF, Verwendung für 13,56 MHz, mit einem besseren Sicherheitsalgorithmus
- UHF, Verwendung für 868 MHz, diese Technologie hat großes Potenzial für industrielle Anwendungen, etwa im Bereich des Lagermanagements, der Dokumentenverfolgung und des Supply-Chain-Management.
LF RFID, die älteste und einfachste angewandte Technologie. Zahlreiche Anwendungen, die diese Technologie verwenden, sind weit verbreitet. Hierzu zählen bspw. Tastensperren, Toröffner, Passworteingabegeräte, Anwesenheitsmanagementsysteme, Sicherheitssysteme von Aufzügen, Einbruchsalarmsysteme oder Haustierregistrierungsanwendungen. Tags können in unterschiedlichen Größen hergestellt werden. Angefangen bei kleinen Glas-Tags, die zur Kennzeichnung von Haustieren (die Größe beträgt im Durchmesser 3-5 mm) verwendet werden, gefolgt von Schlüsselanhängern oder Armbändern, die bei Anwesenheitssystemen oder bargeldlosen Bezahlsystemen in geschlossenen Umgebungen wie Wellnesshotels, Schulen, Freizeitparks usw. verwendet werden.
Die gängigste Tag-Größe ist jedoch die für ISO-Kreditkarten. Dieser Tag ist sehr handlich und kann ohne Weiteres mit einem Firmenlogo, dem Namen des Karteninhabers usw. beschrieben werden. Bei der RFID-Technologie für 125 kHz sind Lesereichweiten von ein paar Zentimetern (bis zu 15-20 cm) typisch. Die Lesereichweite hängt stark von der Größe des Tags/der Antennengröße des Lesegeräts ab, je kleiner die Antenne, desto geringer ist natürlich die Lesereichweite. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die aufeinander abgestimmte Ausrichtung von Tag und Lesegerät – das beste Resultat kann erzielt werden, wenn die Antenne des Lesegeräts genau parallel zu der Antenne des Tags ausgerichtet ist.
Die RFID-Technologie für 125 kHz greift üblicherweise auf den Chip EM4102 von EM Marin oder auf kompatible Chips von anderen Herstellern mit bestimmten Seriennummern zurück, die während des Herstellungsvorgangs auf die ROM-Tags des Chips geschrieben werden. Da ein Betrieb mit EM4102-Chips nur dann möglich ist, wenn ihr einzigartiger Identifikator gelesen wird, ist die Funktionalität der von Barcode-Scannern sehr ähnlich.
Im Hinblick auf die Schnittstellen stehen unterschiedliche RFID-Reader-Versionen zur Verfügung: Eine USB-HID-Schnittstelle wird hauptsächlich zur Eingabe von Passwörtern oder Seriennummern als Ersatz für Standard-Keyboards verwendet. RS232-Schnittstellen oder virtuelle COM-Port-USB-Lesegeräte werden oftmals mit spezieller Software wie bspw. Lagermanagement- oder Anwesenheitssystemen genutzt. Es sind ebenfalls spezielle RFID-Lesegeräte mit Programmierfunktionalität verfügbar, die innerhalb des Lesegeräts auf Grundlage der von dem Tag abgelesenen Informationen Befehle und bestimmte Operationen ausführen können.
Falls Sie einen Klon Ihres 125-kHz-RFID-Tags benötigen, eignet sich der Chip T5577, auf dem der Identifikator eines EM4102-Chips gespeichert werden kann und der für das Lesegerät als Standard-EM4102-Chip funktioniert.
Die HF-RFID-Technologie (13,56 MHz), auch bekannt als Mifare oder ISO14443, und die jeweiligen Versionen wie Ultralight, Desfire usw. werden großflächig bei bargeldlosen Bezahlsystemen eingesetzt. Dies schließt bspw. den Transportsektor ein (Bustickets, Zugtickets, elektronische Brieftasche usw.). Da diese Technologie auf Sicherheitsalgorithmen zurückgreift, die ein hohes Sicherheitsniveau bieten und Mifare-Chips über einen eingebetteten Speicher verfügen, sind diese für bargeldlose Bezahlanwendungen wie Debit- oder Kreditkarten äußerst nützlich.
Neue Bankkarten mit eingebettetem Funkchip setzen ebenfalls auf die 13,56-MHz-Technologie.
Tags können natürlich in Form von Armbändern, Schlüsselanhängern, Inlays und ISO-Karten hergestellt werden. Die Lesereichweite bei 13,56 MHz beträgt wenige Zentimeter, die besten Lesegeräte erreichen 10-12 cm.
Es ist ebenfalls ein sehr flexibles Tag-Design möglich, das Tags auf kleinen Tasten oder Coins, auf Inlays mit unterschiedlichen Formen, auf Plastiketiketten, Armbändern, Kreditkarten und auf vielen weiteren Elementen gewährleistet. Die UHF-Technologie wurde nicht zur Nachverfolgung von Menschen/Haustieren konzipiert, da bei Tags, die sich in der Nähe menschlicher Körper befinden, die Lesereichweite aufgrund einer hohen Absorption von Funkwellenenergie durch den menschlichen Körper erheblich sinkt.
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